Auf dem Weg zur Serienfertigung des solar-unterstützen Kleinwagens Sion kommt die Sono Group einen wichtigen Schritt voran. Am Mittwoch haben die Münchner einen Vertrag mit Valoe für die finale Testphase und die Vorbereitung der Massenproduktion von Solarzellenbaugruppen unterzeichnet. Die Aktie profitiert nicht von der Nachricht.
Der finnische Solarzellen-Produzent wird in den nächsten Monaten die letzten Testphasen absolvieren, mit denen die Solarzellenbaugruppen für die Integration in den Sion geprüft werden sollen. Laut eigenen Angaben geht das Unternehmen davon aus, dass die erste Phase im September abgeschlossen sein wird, die Langzeittests bis spätestens Mitte Dezember. Anschließend folgt die Vorbereitung der Massenproduktion.
Für Sono Motors ist die Vereinbarung von elementarer Bedeutung, da die Selbstladefunktion via Solarenergie das Kernelement ist, mit dem sich der Sion von anderen E-Autos unterscheidet. Im Rahmen der jüngsten Quartalszahlen hatten die Münchner den Start der Serienproduktion ein weiteres Mal verschoben. Ab der zweiten Jahreshälfte 2023 sollen die ersten Sion vom Band laufen (DER AKTIONÄr berichtete) berichtete.
Die Sono-Aktie gibt am Mittwoch im US-Handel in der Spitze fast vier Prozent nach und markiert bei 2,67 Dollar ein neues Allzeittief. Insbesondere das Erfolgshonorar von bis zu einer Million Euro für Valoe dürfte den Anlegern auf die Stimmung schlagen. Schon vor Abschluss des Deals war fraglich, ob Sono Motors ohne neue Kapitalmaßnahmen, die zu einer weiteren Verwässerung der Aktionäre führen würden, bis zum Anlaufen der Serienproduktion durchkommen würde.
Der Abschluss mit Valoe ist für Sono Motors ein wichtiger Schritt, allerdings nicht der große Wurf, der zu einer Belebung des Aktienkurses führt. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Aktuell sind die Sono-Papiere kein Kauf.