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Das bisherige Börsenjahr bot bei SMA Solar wenig Grund zur Freude. Rund 65 Prozent Minus stehen seit Jahresbeginn zu Buche, die Aktie notiert so tief wie seit dem Corona-Crash 2020 nicht mehr. Doch am Donnerstag zählt SMA nun zu den Top-Gewinnern an der deutschen Börse. Hoffnung macht auch ein Insiderkauf.
So hat der Vorstandsvorsitzende Jürgen Reinert den Abverkauf an der Börse zum Zukauf genutzt. Wie nun mitgeteilt wurde, hat Reinert bereits am Mittwoch zu einem Kurs von 20,50 Euro je Aktie zugeschlagen und insgesamt 75.850 Euro investiert.
Der Insiderkauf ist durchaus als positives Zeichen zu werten, da der CEO naturgemäß einen guten Einblick darüber hat, ob die Talsohle in der Branche tatsächlich durchschritten ist. Wechselrichterhersteller hatten in den vergangenen Monaten mit einer nachlassenden Nachfrage von Privathaushalten und den vollen Lagern der Vertriebspartner zu kämpfen. Dies belastete die Umsätze und drückte vor allem auf die Margen – von einer Euphorie angesichts der Energiewende ist längst nichts mehr zu spüren. Nicht nur SMA litt unter dieser Entwicklung, auch die Wettbewerber wie Enphase oder SolarEdge sind stark unter Druck geraten.
Anleger sollten die Gegenbewegung am Donnerstag noch nicht überbewerten. Bislang ist das Plus nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Zudem hat Reinert bereits im Juni für insgesamt rund 140.000 Euro mehrfach Aktien gekauft – zu einem damals noch deutlich höheren Kurs. Dennoch: Verdichten sich nach dem Insiderkauf die Anzeichen, dass die Talsohle durchschritten ist, könnte auf dem aktuellen Niveau knapp oberhalb des Corona-Tiefs durchaus ein Boden eingezogen werden.
Und die Vergangenheit hat zumindest gezeigt, dass in der Solarbranche die Bewegungen nach oben ähnlich rasant ausfallen können wie der jüngste Abverkauf. Deshalb gilt: Aktuell ist es für einen Einstieg noch zu früh, die SMA-Aktie sollte aber zumindest wieder auf die Watchlist gelegt werden.
