Sixt: Das sagen die Experten nach der Gewinnwarnung

Sixt hat am Freitag die Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht und eine Gewinnwarnung für das Gesamtjahr ausgesprochen (DER AKTIONÄR berichtete). Die Aktie geriet daraufhin mit einem Minus von rund zwölf Prozent mächtig unter die Räder. Am Montagvormittag senkten Warburg Research und Berenberg die Kursziele und drücken damit nochmals auf die Stimmung.

Die Privatbank Berenberg hat die Sixt-Stämme von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft und das Kursziel von 133 auf 94 Euro gesenkt. Berenberg sieht trotz der Senkung immerhin noch ein Potenzial von rund 20 Prozent. Der Autovermieter habe mit der überraschend reduzierten Ergebnisziel für 2024 einen Gang heruntergeschaltet, so Analystin Yasmin Steilen.

Der Fokus liege jedoch auch auf den internen Veränderungen, wie der Ernennung von Franz Weinberger zum neuen Finanzchef und der überraschenden Gewinnwarnung. Diese Entwicklungen würden Fragen hinsichtlich der Transparenz und Effektivität der Finanzkommunikation aufwerfen. Der neue Finanzchef Franz Weinberger stehe damit direkt vor einer großen Herausforderung.

Auch Warburg Research hat das Kursziel von 155 auf 135 Euro gesenkt und die Einstufung jedoch auf „Buy“ belassen. Das Analysehaus sieht ein Kurspotenzial von 73 Prozent. Analyst Marc-Rene Tonn kappt seine Schätzungen wegen des gesenkten Jahresausblicks. Er erwarte aber im zweiten Halbjahr deutlichen Rückenwind für den Vorsteuergewinn des Autovermieters.

Oddo BHF hat ebenfalls die Sixt-Stämme von 130 auf 114 Euro gesenkt. Die Einstufung belässt die Bank bei „Outperform“.

Am meisten Potenzial sieht die Baader Bank. Die Bank belässt trotz der Hiobsbotschaft die Einstufung auf „Buy“ und das Kursziel auf 140 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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