Siemens Gamesa hat am Mittwoch ein interessantes Whitepaper zur Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft veröffentlicht. Demnach könnte die Windkraft es bis 2030 ermöglichen, Wasserstoff ohne den Ausstoß von Treibhausgasen so billig zu produzieren, wie es derzeit mit fossiler Energie möglich ist. Dies wäre ein absoluter „Game Changer“.
Das Whitepaper namens "Unlocking the Green Hydrogen Revolution" hebt vier Schlüsselanforderungen hervor, wodurch die Kosten für grünen Wasserstoff gesenkt werden sollen:
Eine drastische Erhöhung der Kapazität von erneuerbaren Energien wäre notwendig, da die grüne Wasserstoffrevolution stark davon abhängt.
Darüber hinaus ist es wichtig, einen kosteneffizienten nachfrageseitigen Markt für grünen Wasserstoff zu schaffen, um die Kosten für Ausrüstung, Infrastruktur und den täglichen Betrieb zu senken.
Die Entwicklung einer Lieferkette ist der dritte Punkt, da kein Anbieter den gesamten Produktions- und Vertriebsprozess besitzen kann.
Der letzte Schlüsselfaktor ist der Aufbau der richtigen Infrastruktur in Bezug auf Logistik, Speicherung und Verteilung. Hier werden Investitionen in Wasserstoff-Pipelinenetzwerke notwendig, um das Potenzial von grünem Wasserstoff zu erschließen.
Siemens Gamesa ist als Weltmarktführer für Offshore-Turbinen bestens für die Zukunft gerüstet. Als Vorreiter bei Wind-zu-Wasserstoff-Lösungen wird der spanische Konzern eine zentrale Rolle bei der Energiewende spielen. Dank der weiterhin bestehenden Übernahmefantasie durch Siemens Energy bleibt die Aktie ein Kauf.