Qualitätsprobleme sorgen für ausufernde Kosten beim Turbinenbauer Siemens Gamesa. Die Mutter Siemens Energy musste die Prognose bereits zurücknehmen. Doch es könnte sogar noch schlimmer kommen.
Auf mehr als eine Milliarde Euro hat Siemens Energy die Kosten für die Behebung der Qualitätsprobleme bei den Turbinen der Windtochter Siemens Gamesa beziffert. Betroffen sein sollen vor allem die Hauptlager der Rotorblätter und die Rotorblätter an sich. Bei diesen gebe es laut Konzernmitteilung „deutlich überhöhte Ausfall-raten“. Die Rede ist von 15 bis 30 Prozent der Turbinen, die betroffen sind. Doch viele Fragen bleiben offen. Entscheidend vor allem: Handelt es sich lediglich um ein Produktionsproblem, das sich zeitnah lösen lässt, oder ist das gesamte Design der Gamesa-Anlagen defekt, was wohl noch deutlich höhere Kosten und mehr Zeit in Anspruch nehmen würde?