Nach der rasanten Comeback-Rally geht die Verschnaufpause bei Siemens Energy derzeit weiter. Am Dienstag legt die Aktie des Energietechnikkonzerns im freundlichen Marktumfeld zwar leicht zu. Eine Studie von Jefferies, in der das Kursziel deutlich nach oben angepasst wurde, kann aber nicht für mehr Schwung sorgen.
Analyst Simon Tonnessen hat das Ziel von 15 auf 26 Euro angehoben – eine Steigerung um fast 75 Prozent. Die Einstufung lautet angesichts des deutlich gestiegenen Aktienkurses aber weiterhin „Hold“.
In seiner Studie verweist Toennessen auf die hohen Wachstumsraten von Datenzentren, die in den vergangenen Jahren 30 bis 40 Prozent betragen hätten. Künftig sollten es seiner Meinung nach rund 15 Prozent sein. Angesichts des daraus resultierenden hohen Strombedarfs müssten sich die Investitionen in eine entsprechende Elektro-Infrastruktur verdoppeln. Siemens Energy sei mit seiner Stromnetz-Technologie einer der Profiteure dieses Trends.
Die deutliche Anhebung des Kursziels ist positiv zu werten. Gerade im Bereich der Stromnetze ist Siemens Energy gut positioniert. Allerdings bleibt das Windgeschäft mit den hausgemachten Problemen das Damoklesschwert. Vorerst geht die Konsolidierung weiter. Wer investiert ist, bleibt an Bord. Favorit in der Branche ist aber nach wie vor der US-Wettbewerber GE Vernova.