Der Crash des dänischen Offshore-Wind-Spezialisten Ørsted hat am Mittwoch die gesamte Windbranche belastet. Auch die Aktie von Siemens Energy kam angesichts der möglichen Auswirkungen für die Tochter Siemens Gamesa im Sog unter Druck. Die Citigroup hat sich nun zur Situation geäußert und sieht wenig Impulse für steigende Kurse.
In einer Branchenstudie zur aktuellen Situation beließ Analyst Martin Wilkie seine Prognosen für Windkraft an Land unverändert. Hier bleibt er auch für den US-Markt optimistisch. Doch für Windkraft auf See kürzte er angesichts des Ørsted-Schocks seine Prognosen.
Bei Siemens Energy sind laut Wilkie viele schlechte Nachrichten nach dem Kursverfall seit Juni zwar eingepreist. Er sieht dennoch nur wenig Gründe für einen Einstieg angesichts der weiteren Herausforderungen im Offshore-Geschäft und der nicht gut vorhersehbaren Gewinnentwicklung. Auch wenn das Kursziel vorerst unverändert 18 Euro lautet und deutlich über dem aktuellen Kurs liegt, lautet sein Votum deshalb lediglich „Neutral“.
DER AKTIONÄR rät schon seit Monaten von einem Einstieg bei Siemens Energy ab. Dabei bleibt es. Der Ørsted-Schock könnte negative Folgen haben, zudem sind die hausgemachten Probleme wegen der mangelnden Qualität der Turbinen noch lange nicht ausgestanden. Finger weg!