Die starken Kursschwankungen bei Siemens Energy setzen sich auch am Dienstag fort. Nach schwierigen Tagen zuletzt zählen die Papiere des Energietechnikkonzerns nun einmal zu den Gewinnen im DAX. Dabei gibt es erneut eine schlechte Nachricht, die Ratingagentur S&P hat das Bonitätslevel für den Konzern nach unten geschraubt.
Die Experten haben das Langfrist-Rating für Siemens Energy von „BBB“ auf „BBB-“ nach unten geschraubt. Der Ausblick, der bislang noch negativ war, wird nun allerdings als stabil bewertet.
S&P hat die Gewinnschätzungen für Siemens Energy für das Fiskaljahr 2023 deutlich reduziert. Zuvor hatte man noch mit einer EBITDA-Marge von 4,2 Prozent gerechnet, nun wird hier ein negativer Wert erwartet.
Siemens Energy selbst erklärte, dass man zuversichtlich sei, das Rating in Zukunft wieder zu verbessern. Es werde angestrebt, ein solides Investment-Grad-Rating beizubehalten. Die Liquiditätslage sei „robust“ und es würden keine nennenswerten Schulden vor der Fälligkeit stehen.
Die hohen Kosten für die Reparaturen belasten auch die Finanzlage. Doch Sorgen um die Bilanz müssen sich Anleger derzeit nicht machen. Erst wenn die Kosten wirklich deutlich ausufern sollten, könnte sich ein Problem ergeben. Dennoch: Eine schnelle Besserung der Lage ist nicht in Sicht. Die Aktie ist derzeit kein Kauf.