Die Aktie von Siemens Energy versucht sich erneut an einer Erholung nach dem kräftigen Kurssturz im Juni. Eine neue Kaufempfehlung von JPMorgan gibt Schwung. Zudem reduziert ein großer Shortseller seine Short-Position. Die Aktie notiert aber weiterhin deutlich unter der unteren Gap-Kante bei 17,14 Euro, von einer nachhaltigen Entspannung ist deshalb noch nichts zu spüren.
Qube Research & Technologies hat die Netto-Leerverkaufsposition bei Siemens Energy auf 0,88 Prozent reduziert, zuletzt hatte sie noch 0,96 Prozent betragen – zwischenzeitlich war es sogar mehr als ein Prozent. Neben Qube halten laut Bloomberg noch mindestens vier weitere Investoren offizielle Leerverkaufspositionen. Diese entsprechen insgesamt 3,72 Prozent der ausstehenden Aktien. Größter Shortseller ist demnach BG Master Fund mit einer Position von 1,68 Prozent.
Die US-Bank JPMorgan hat derweil die Kaufempfehlung bestätigt und sieht das Kursziel für Siemens Energy weiterhin bei 28 Euro. In der aktuellen Branchenstudie sehen die Experten damit nach wie vor ein Potenzial von rund 80 Prozent.
Siemens Energy arbeitet an der Bodenbildung. Die Gewinnwarnung hat aber viel Vertrauen gekostet, es ist zudem nicht ausgeschlossen, dass weitere Hiobsbotschaften folgen. Anleger sollten das Risiko nicht eingehen und bleiben an der Seitenlinie.