Seit den Tiefs im Oktober hat sich die Aktie von Siemens Energy inzwischen mehr als verdoppelt. Nachdem die Kapitalerhöhung zur Komplettübernahme der Windtochter Siemens Gamesa durchgeführt und der Aktienüberhang Geschichte ist, haben die Bullen das Ruder übernommen. CEO Christian Bruch hat sich nun in einem Interview zur Energiewende geäußert.
Die Hilfen aus dem Inflation Reduction Act (IRA) in den USA würden ein „beeindruckendes Momentum“ für Erneuerbare-Energien-Projekte in Nordamerika schaffen, so Bruch in einem Interview mit Bloomberg TV. Er sei gerade in den USA, um potenzielle Investments und die Schaffung neuer Arbeitsplätze auszuloten.
Siemens Energy habe bereits Deals für Wasserstoff-Projekte unterzeichnet, könnte diese aber noch nicht verkünden. Auch im Bereich Offshore Wind und Netzinfrastruktur sieht Bruch Potenzial. Bereits vor dem IRA seien die USA der wichtigste Markt für den Konzern gewesen, nun wird das Land die Energiewende anführen.
Das Chartbild bei Siemens Energy ist stark, der Konzern ist ein potenzieller Profiteur der Energiewende. Allerdings müssen die Probleme der Tochter Gamesa behoben werden. Die anstehenden Quartalszahlen dürften einen ersten Hinweis geben. Gelingt hier die Wende, sind deutlich höhere Kurse möglich.