Die Korrektur bei Siemens Energy setzt sich auch am Freitag fort. Mehr als vier Euro oder rund 15 Prozent hat der Highflyer des bisherigen Jahres nun innerhalb kurzer Zeit verloren. Die Bank of America erwartet, dass es sich dabei nur um eine kurze Verschnaufpause handelt und sieht für den DAX-Titel noch weiteres Potenzial.
Siemens Energy habe die schlimmsten Probleme im Windgeschäft hinter sich, so Analyst Alexander Virgo in einer neuen Studie. Es gebe zudem klares Aufwärtspotenzial in den anderen Geschäftsbereichen. Die Unsicherheiten bezüglich der Bilanz seien zwar mittlerweile ausgeräumt, dennoch sollten Anleger nicht zu euphorisch sein. Virgo erwartet, dass der Weg zu einer besseren Profitabilität ein langsamer sein wird.
Dennoch sieht Virgo auf dem aktuellen Niveau noch viel Potenzial. Sein Kursziel lautet 30 Euro und liegt damit rund 30 Prozent über dem derzeitigen Kurs. Die Einstufung lautet entsprechend „Buy“.
Nach der Mega-Rally kommt eine erste Korrektur nicht überraschend. Inzwischen hat sich diese aber ausgeweitet, auch einige wichtige Chartmarken wurden gerissen. Anleger sollten die Entwicklung nun genau beobachten. Wer investiert ist, kann vorerst noch an Bord bleiben. Langfristig sieht DER AKTIONÄR aber wegen der anhaltenden Gamesa-Risiken bei Siemens Energy unverändert ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis beim US-Wettbewerber GE Vernova.