Der historisch starke Verfall der Ölpreise ist natürlich ein sehr herber Schlag für alle Produzenten von Erdöl oder auch Erdgas, das traditionell ebenfalls unter fallenden Ölpreisen leidet. Angesichts der 30 Prozent, die sich Brent- oder WTI-Öl verbilligen, gibt es auch drastische Kursrückgänge bei Shell, Rosneft & Co.
Am stärksten geht es aktuell bei den Aktien von Rosneft nach unten. Die Papiere des russischen Ölriesen, an dem der Kreml 50 Prozent plus eine Aktie hält, verlieren satte 21,5 Prozent. Dies entspricht einem vernichteten Börsenwert von fast 13 Milliarden Dollar.
Auch bei anderen russischen Energietiteln wie Lukoil oder Gazprom gibt es tiefrote Zahlen. Die Anteile des weltgrößten Erdgasproduzenten verbilligen sich um knapp 16 Prozent. Bei Lukoil sind es 20 Prozent.
Auch die westlichen Ölproduzenten geraten stark unter Druck. Die Anteile von BP verlieren 15 Prozent, bei Total sind es noch fast „moderate“ zwölf Prozent.
Bei der Aktie von Royal Dutch Shell beträgt das Minus aktuell 16 Prozent. Hier sind alleine heute mehr als 20 Milliarden Dollar vernichtet worden. Der Kurs ist unter den empfohlenen Stoppkurs bei 15,50 Euro gefallen, wodurch die in der Vorwoche eingegangene Spekulation auf eine Gegenbewegung bei der Dividendenperle nun beendet wird.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Shell.