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Shell: Einer der Favoriten

Shell: Einer der Favoriten
Foto: Toby Melville/REUTERS
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Thorsten Küfner 11.10.2024 Thorsten Küfner

Die Aktie von Shell konnte sich zuletzt von den Rückgängen den Sommer hindurch erholen, ist nach Ansicht der US-Bank JPMorgan aber immer noch deutlich zu günstig bewertet. So hat deren Analyst Matthew Lofting die Shell-Anteilscheine erneut mit "Overweight" eingestuft. Das Kursziel wurde zudem bei 3.200 Britische Pence (umgerechnet 38,32 Euro) belassen.

Makrofaktoren wie der Risikoaufschlag für die Lage im Nahen Osten, eine robuste Nachfrage und die Politik der Opec+ dürften für Europas Ölkonzerne weiterhin wichtiger bleiben als unternehmensspezifische Faktoren, betonte Lofting in seinem jüngsten Branchenausblick auf die anstehenden Quartalszahlen. Zu seinen Favoriten zählen Shell, Eni, TotalEnergies und OMV, die für ihn die beste Kombination aus mittelfristiger Verschuldung und kurzfristiger Widerstandsfähigkeit bieten.

Indes haben die Ölpreise am Donnerstag wieder zugelegt. Die Notierungen konnten sich damit den zweiten Handelstag in Folge stabilisieren und ein Stück weit erholen, nachdem sie am Dienstag kräftig gefallen waren. Am Markt wurde auf die geopolitischen Risiken verwiesen. "Alle Aufmerksamkeit richtet sich weiterhin auf den Nahen Osten, insbesondere darauf, ob es nach dem iranischen Raketenangriff der vergangenen Woche eine militärische Reaktion Israels geben wird", sagte Arne Lohmann Rasmussen, Analyst beim Hedgefonds Global Risk Management.

Nach Informationen des US-Nachrichtenportals Axios will das israelische Sicherheitskabinett über einen möglichen Vergeltungsschlag beraten. Israels Verteidigungsminister Joav Galant drohte dem Iran mit einer harten Reaktion auf den iranischen Angriff.

Am Ölmarkt spielt aber auch die Entwicklung der Wirtschaft in China eine wichtige Rolle. Am Dienstag hatte vor allem das Ausbleiben von Konjunkturimpulsen durch Chinas Führung die Talfahrt der Ölpreise ausgelöst. Zuletzt hatte die Regierung in Peking aber angekündigt, am Wochenende erneut über Maßnahmen zur Stützung der lahmenden Konjunktur informieren zu wollen.

Shell (WKN: A3C99G)

Die mittel- bis langfristigen Perspektiven für Shell bleiben gut. Der Konzern verfügt über eine solide Bilanz, eine starke Marktstellung und eine effiziente Kostenstruktur. Darüber hinaus ist die Aktie immer noch günstig bewertet und lockt mit einer Dividendenrendite von vier Prozent. Kurzum: Die AKTIONÄR-Altempfehlung bleibt ein Kauf (Stopp: 26,00 Euro). 

Mit Material von dpa-AFX

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