Die Wall Street hat am Dienstag leichte Kursverluste verzeichnet. Obwohl die Futures vorbörslich auf einen freundlichen Handelstag hindeuteten, stand letztlich bei den drei wichtigsten US-Indizes ein Minus zu Buche. Frische Wirtschaftsdaten gelten als Auslöser dafür, dass die Konjunktursorgen im Handelsverlauf die Oberhand gewannen.
Konkret waren die Auftragseingänge der US-Industrie im Februar stärker gesunken als erwartet. Außerdem ist die Zahl der offenen Stellen in den USA im Februar erstmals seit Mai 2021 unter zehn Millionen gefallen, wie aus einem Bericht des Arbeitsministeriums hervorgeht. An der Börse wurde dies als Signal gewertet, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften nachlässt.
Der am Vortag besonders starke Dow Jones notierte zum Handelsschluss 0,59 Prozent im Minus bei 33.402 Zähler. Der S&P 500 schloss bei genau 4.100 Punkte ebenfalls rund 0,6 Prozent schwächer und der Nasdaq 100 verlor knapp 0,4 Prozent auf 13.100 Zähler.
Bei den Einzelwerten standen derweil erneut die Autobauer im Fokus. Die Tesla-Aktie kam trotz guter Auslieferungszahlen aus China nicht vom Fleck und setzte ihre Talfahrt mit einem Minus von rund einem Prozent auf 192,58 Dollar fort. Auch die Papiere von Ford und GM konnten nicht von den jüngsten Verkaufszahlen profitieren – während die Ford-Aktie nahezu unverändert schloss, ging es für die GM-Aktie um rund eineinhalb Prozent nach unten.
Short-Attacken gab es zudem bei C3.ai und CD Projekt. Während die C3.ai-Aktie um 26 Prozent einbrach, zeigten sich die Papiere von CD Projekt von der Nachricht unbeeindruckt und legten sogar leicht zu. Um gut 23 Prozent ging es derweil bei Virgin Orbit nach unten. Der Grund: Das US-Raumfahrtunternehmen meldete Insolvenz gemäß Chapter 11 an. Nun soll – geschützt vor Forderungen der Gläubiger – der Verkauf des auf Satellitenstarts spezialisierten Unternehmens von Milliardär Richard Branson vorangetrieben werden.
Zu den Gewinnern zählte hingegen die Intel-Aktie mit einem Plus von 0,6 Prozent sowie der Dow-Jones-Spitzenreiter Nike, dessen Papiere um 1,7 Prozent zulegten. Gefragt waren zudem Gold und Silber. Die beiden Edelmetalle markierten jeweils ein neues Jahreshoch. Davon beflügelt ging es für die Minenwerte wie Newmont (+3,8 Prozent), Barrick Gold (+4,4 Prozent) und First Majestic Silver (+4,8 Prozent) kräftig nach oben.
Mit Material von dpa-AFX.