Eine Anhebung des Profitabilitätsziels für 2024 durch SAF-Holland treibt am Montagnachmittag die Aktie nach oben. In der Spitze notiert der Nutzfahrzeugzulieferer bei 17 Euro und damit mehr als sechs Prozent im Plus. Eine vorteilhafte Entwicklung des Produktmix mit einem höheren Anteil des Ersatzteilgeschäfts sorgt für Optimismus.
Auf Basis der ersten fünf Monate erhöht SAF-Holland die Prognose für die bereinigte EBIT-Marge im Geschäftsjahr 2024. Die soll jetzt bei rund Zehn Prozent liegen und damit über der bisherigen Prognosespanne von 9,0 bis 9,5 Prozent. Damit übertrifft der Zulieferer für die Nutzfahrzeugbranche auch die Konsensusschätzung der Analysten von 9,3 Prozent.
Laut Management habe der Konzern im zweiten Quartal insbesondere von einer vorteilhaften Entwicklung des Produktmix mit einem höheren Anteil des Ersatzteilgeschäfts in Verbindung mit Sonder-Vertriebsmaßnahmen profitiert. "Weiterhin wirkten sich die frühzeitigen Kostenanpassungen als Reaktion auf das normalisierte Marktumfeld in den Regionen EMEA und Amerika sowie die fortgeführte Realisierung von Synergien aus der Haldex-Akquisition positiv auf die Profitabilität aus", heißt es in der Pressemitteilung. Der Vorstand rechnet deshalb im zweiten Quartal mit einer Marge zwischen 10,5 und 11,0 (Vorjahr 9,1) Prozent.
Die Prognosen für den Konzernumsatz sowie die Investitionsquote bleiben unverändert. Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet der Vorstand mit Erlösen von rund zwei Milliarden Euro. Die Investitionsquote soll bei bis zu drei Prozent der Konzernumsatzerlöse liegen.
Die Nachricht von SAF-Holland kommt bei den Anlegern verdientermaßen gut an. Aus technischer Sicht hat so auch die Unterstützung bei 16 Euro mehr Tragfähigkeit gewonnen. Letztendlich sieht sich DER AKTIONÄR in seiner positiven Einschätzung bestätigt.