Für Aufsehen sorgt am Mittwochnachmittag RWE. Der Versorger hat die bereits angehobenen Prognosen für 2022 klar übertroffen und deutlich mehr verdient. Die Aktie reagiert nach einem ersten Kurssprung zwar kaum auf die starken Zahlen, dennoch nähert sie sich im schwachen Marktumfeld dem Mehrjahreshoch weiter an.
RWE hat nach vorläufigen Berechnungen 2022 ein EBITDA von 6,31 Milliarden Euro erreicht – deutlich mehr als die erwarteten 5,0 bis 5,5 Milliarden Euro. Im Kerngeschäft waren es 5,56 Milliarden Euro – die Prognosespanne lag bei 4,3 bis 4,8 Milliarden Euro. Auch das bereinigte Nettoergebnis wusste zu überzeugen. Hier erzielte RWE ein Plus von 3,23 Milliarden Euro statt der erwarteten 2,1 bis 2,6 Milliarden Euro.
Die Dividende soll unverändert 90 Cent je Aktie betragen. Vollständige Ergebnisse folgen dann am 21. März.
Die übertroffene Prognose ist keine große Überraschung. Entsprechend fällt auch die Kursreaktion verhalten aus. Dennoch zeigen die Zahlen, wie gut es bei RWE operativ läuft. Die Bewertung lässt Luft nach oben, die Aktie bleibt ein Basisinvestment.