Die Papiere von RWE zählen am Montag zu den schwächsten Werten im DAX. Nach wie vor gelingt es dem Versorger nicht, sich nachhaltig von der 30-Euro-Marke zu lösen. Die Energiewende wird derweil auch unter neuer Führung konsequent vorangetrieben. Der neue Konzernchef Markus Krebber nennt ehrgeizige Ziele.
So will RWE in vielen Ländern, auch in den USA, zum führenden Anbieter bei Erneuerbaren Energien aufsteigen. „Über die gesamte Wertschöpfungskette – mit Erzeugung, Speicher- und Wasserstofftechnologien – wollen wir marktführend in unseren Kernmärkten sein, also in Deutschland, anderen Ländern der Europäischen Union, England und in den USA“, sagte Krebber im Interview mit der Welt am Sonntag.
„Die entscheidende Wegstrecke der Energiewende liegt ja noch vor uns, und das mit einem gewaltigen Investitionsbedarf“, so der Konzernchef. „Sie können also davon ausgehen, das Investitionsprogramm, das vor uns liegt, ist größer ist als jenes, das hinter uns liegt.“ Der bisherige Finanzplan hatte für 2020 bis 2022 Investitionen von fünf Milliarden Euro in erneuerbare Energien und Speicher vorgesehen.
RWE treibt den Wandel hin zu mehr grünen Energien konsequent voran. Das dürfte sich langfristig auszahlen und auch an der Börse gut ankommen. Derzeit fehlen allerdings die Impulse. Neuen Schwung könnten die Quartalszahlen diesen Mittwoch, 12. Mai, bringen.