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Ørsted: Negativer Ausblick – Aktie weiter im freien Fall

Ørsted: Negativer Ausblick – Aktie weiter im freien Fall
Foto: Orsted
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Michel Doepke 06.09.2023 Michel Doepke

Seit etwa einer Woche weht bei Ørsted ein anderer Wind. Angekündigte Abschreibungen auf das US-Portfolio von bis zu 16 Milliarden Dänische Kronen (etwa 2,15 Milliarden Euro) stellen den Investment-Case beim Weltmarktführer für Offshore-Windkraft infrage. Nicht nur Analysten reagieren mit kritischen Kommentaren und gestrichenen Kurszielen, auch bei den Rating-Agenturen wachsen Zweifel.

Moody's hat den Ausblick für Ørsted auf "Negative" abgestuft. Die "Baa1"-Ratings bleiben allerdings unberührt. Für Jakob Magnussen, Head of Credit Research bei der Danske Bank, ist die Anpassung des Ausblicks von Moody's "eine Überraschung" und "eine Warnung" an den Windparkentwickler.

Die Analysten von der Danske Bank möchten, dass Ørsted keine weiteren Investitionen tätige, die die Kennzahlen verschlechtern, da sie über die schwächere Rentabilität in den USA informiert seien. Das dänische Unternehmen solle "von Projekten Abstand nehmen, die den Shareholder Value auf risikobereinigter Basis bedrohen, und die bisher getätigten Investitionen als versunkene Kosten behandeln", zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Aktie fällt weiter

Am Mittwoch setzt sich indes die Talfahrt bei der Aktie von Ørsted fort. Bei 373,80 Dänische Kronen markierte der Windkraft-Wert ein neues Mehrjahrestief. Kurz vor der Horror-Nachricht waren Anleger noch bereit, gut 550,00 Kronen für eine Ørsted-Aktie auf den Tisch zu legen. Ausgehend vom Rekordhoch aus dem Jahr 2020 beträgt der Kursverlust inzwischen über 70 Prozent.

Orsted (WKN: A0NBLH)

Die Verunsicherung unter den Marktteilnehmern im Hinblick auf Ørsted ist weiterhin groß. Gerade der Vertrauensverlust nach dem optimistischen Kapitalmarkttag vor gerade einmal knapp drei Monaten wiegt schwer. Hinzu kommt nun der Gegenwind von der Rating-Agentur Moody's. Die Einschätzung des AKTIONÄR hat Bestand: Anleger sollten weiterhin nicht ins fallende Messer greifen und eine klare charttechnische Bodenbildung abwarten.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Ørsted.

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