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Ørsted: Deal mit Eversource Energy fix – Aktie mit Erholungsversuch

Ørsted: Deal mit Eversource Energy fix – Aktie mit Erholungsversuch
Foto: Orsted
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Michel Doepke 08.09.2023 Michel Doepke

Der angeschlagene Offshore-Windkraftspezialist Ørsted und die amerikanische Eversource Energy haben einen bereits im Mai kommunizierten Deal endgültig unter Dach und Fach gebracht. Demnach sicherten sich die Dänen Pachtgebiete in den USA im Gegenwert von 625 Millionen Dollar. Spannend in diesem Zusammenhang sind andere Neuigkeiten.

So treibt Eversource Energy mit der Investmentbank Goldman Sachs den Verkauf der bestehenden 50-Prozent-Beteiligungen an drei Gemeinschaftsprojekten mit Ørsted voran. Im Falle einer möglichen Transaktion würde sich zeigen, wer Vertrauen in die (amerikanische) Offshore-Windkraft hat – und bereit ist, welchen Preis dafür zu bezahlen.

Denn nach den von Ørsted angekündigten Wertminderungen auf das US-Portfolio von bis zu 16 Milliarden Dänische Kronen (umgerechnet etwa 2,14 Milliarden Euro) sind die Zweifel an einer profitablen Umsetzung der amerikanischen Offshore-Projekte gewachsen – auch wenn die Dänen neben den US Tax Credits mit der Zinsthematik und Lieferkettenproblemen zwei externe, vom US-Markt unabhängige Gründe für die Abschreibungen aufgeführt haben.

Ein potenzieller Verkauf der Beteiligungen von Eversource Energy würde mehr Visibilität im Hinblick auf die Bewertung von Ørsted schaffen. Denn die aktuellen Schätzungen sind nach dem Wertminderungshammer mit äußerster Vorsicht zu genießen. Derzeit gehen die Analysten davon aus, dass Ørsted in diesem Jahr einen bereinigten Gewinn von 1,52 Euro je Aktie (Vorjahr: 4,65 Euro) einfahren kann. Im kommenden Jahr soll sich die Kennzahl dann wieder verdoppeln, das Kurs-Gewinn-Verhältnis würde 2024 auf attraktive 17 fallen.

Orsted (WKN: A0NBLH)

Am Freitag versucht sich die Aktie von Ørsted an einer charttechnischen Stabilisierung und legt gegen den Gesamtmarkt zu. Für Entwarnung ist es allerdings definitiv zu früh. Zu viele Fragezeichen stehen hinter der Strategie, dem Management und auch der Dividende. Anleger warten weiter ab und kaufen nicht voreilig in das weiterhin schwer angeschlagene Chartbild hinein.

Ørsted ist Mitglied im DER AKTIONÄR Energiewende Index. 

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Ørsted.

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