Der Anlagenbauer Chesterfield Special Cylinders hat von Shell einen Auftrag über die Entwicklung einer Wasserstofftankstelle erhalten. Der Ölkonzern steht unter Druck, sein Geschäft deutlich nachhaltiger auszurichten. Das Ziel lautet nun ein führender Anbieter von Erneuerbaren Energien und grünem Wasserstoff für den Industrie- und Transportsektor zu werden.
Der Auftrag ist der erste unter einem neu unterzeichneten fünfjährigen Rahmenvertrag mit Chesterfield Special Cylinders, eine Tochtergesellschaft der börsennotierten Pressure Technologies. Das in England ansässige Unternehmen wird Shell Hochdruckspeicher für eine Wasserstofftankstelle in Emmen (Niederlande) liefern. Die Inbetriebnahme soll Mitte 2020 erfolgen.
Die speziell für Shell entwickelte Wasserstoffspeicherlösung beinhaltet eine optimierte Typ-1-Stahlzylinderkonstruktion, die internationale Standards erfüllt. Damit ist eine modulare Erweiterung möglich, um den zukünftigen Bedarf zu decken. Der Speicher wurde außerdem so konfiguriert, dass eine kostengünstige Inspektion und Rezertifizierung vor Ort mit maximaler Verfügbarkeit möglich ist.
Der Druck seitens Aktivisten und Investoren haben Shell schon vor Längerem zum Umdenken gebracht. Die nun getätigte Investition in den Wasserstoffsektor ist positiv zu werten. Sie könnte neben weiteren Projekten dazu beitragen, dass der Energieriese auch in den kommenden Jahrzehnten Gewinne in Milliardenhöhe einfahren kann. Aktuell ist dafür vor allem noch das Geschäft mit Öl und Gas wichtig. Da dort die Preise aktuell stetig weiter klettern, sind die Aussichten nach wie vor gut. Anleger bleiben an Bord und beachten den Stopp bei 13,60 Euro.