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Royal Dutch Shell: Das hätte nicht kommen dürfen

Royal Dutch Shell: Das hätte nicht kommen dürfen
Foto: Shutterstock
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Thorsten Küfner 13.11.2020 Thorsten Küfner

Die Aktie von Royal Dutch Shell konnte nun endlich aus dem monatelangen Abwärtstrend ausbrechen. Unterstützung erhielt der Kurs dabei natürlich von den Rohstoffmärkten. So legten die Ölpreise nach der BioNTech-Meldung am Montag kräftig zu. Jetzt geraten sie aber allmählich wieder etwas unter Druck.

So kam die Meldung, dass die Ölreserven in den USA in der vergangenen Woche überraschend zugelegt hatten, praktisch zur Unzeit. Denn Brent- und WTI-Öl gaben daraufhin wieder spürbar nach. Die offiziellen Daten zur Entwicklung der Lagerbestände an Rohöl der US-Regierung zeigten einen Anstieg um 4,3 Millionen Barrel auf 488,7 Millionen Barrel. Zuvor war der Interessenverband American Petroleum Institute (API) noch von einem Rückgang der amerikanischen Ölreserven ausgegangen. 

Steigende Ölreserven können ein Hinweis auf ein zu hohes Angebot oder eine sinkende Nachfrage sein und belasten in der Regel die Ölpreise. Zuletzt hatte die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Prognose für die Nachfrage nach Rohöl in den Monaten Oktober bis Dezember angesichts neuer Corona-Lockdowns gesenkt.

Royal Dutch Shell (WKN: A0D94M)

Die Euphorie über die BioNTech-Meldung verfliegt allmählich wieder etwas, dennoch haben sich dadurch natürlich die Perspektiven deutlich aufgehellt. Der jüngste kleinere Rücksetzer beim Ölpreis ist noch kein Grund zur Sorge - ebenso der gestrige Kursrückgang bei Shell, zumal das ohnehin auch am Abschlag für die Quartalsdividende lag.

Nichtsdestotrotz bleiben die Anteile von Shell aktuell nur für nervenstarke Anleger geeignet, Wer Mut hat, kann weiterhin zugreifen. Das Investment sollte mit einem Stopp bei 10,10 Euro nach unten abgesichert werden. 

Mit Material von dpa-AFX

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