Großaktionär VW dürfte sich über die satten Kursgewinne von mehr als 70 Prozent seit Jahresanfang bei QuantumScape, einem Batterieentwickler von Festkörper-Lithium-Metall-Batterien, freuen. Alleine im Juni konnte die Aktie mehr als 20 Prozent zulegen. Das sind die Gründe.
Den Startschuß zum Kursanstieg bei QuantumScape dürfte unter anderem auf eine Mitteilung vom japanischen Autobauer Toyota im Juni zurückzuführen sein. Die Japaner gaben bekannt einen „technologischen Durchbruch“ bei ihrer Festkörperbatterie erlangt zu haben. Nach Angaben von Toyota soll bis spätestens 2028 die kommerzielle Produktion starten.
Investorenkonferenz als weiterer Kurs-Booster
Einen weiteren Auslöser für den Kursboost lieferte eine Investorenkonferenz Ende Juni. Hier verkündeten die Amerikaner sechs weitere Vereinbarungen für den Einsatz der Feststoff-Batterie mit führenden Automobilherstellern, darunter VW. QuantumScape sieht sich auf einem guten Weg einen Akku herzustellen, der wesentlich schneller geladen werden kann als ein herkömmlicher Lithium-Ionen-Akku. Die Nachrichten werden von der Börse immer noch honoriert, die Aktie setzt den Auftwärtstrend unvermindert fort.
Obwohl die Volkswagen-Gruppe mit mehr als 18 Prozent zu den Großaktionären von QuantumScape gehört, sollte dies Anleger nicht unbedingt zum Einstieg in die Aktie verleiten. Ein Investment in das Unternehmen ist hochspekulativ. Sollten die Amerikaner allerdings weitere Erfolge bei der Feststoffbatterie-Technologie vorweisen können, sind weitere Kursgewinne durchaus realistisch.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.