Noch vor Weihnachten dürfte die Porsche AG den Dax bereichern. Dafür muss voraussichtlich der Sportartikelhersteller Puma ausscheiden. Das erwarten sowohl die US-Bank JPMorgan als auch die Investmentbank Stifel Europe. Die Deutsche Börse wird die Dax-Indizes an diesem Abend, 5. Dezember, überprüfen. Etwaige Änderungen treten am Montag, 19. Dezember, in Kraft.
Nach wie vor seien die Aktien des vom Autokonzern VW
Absteigen muss dafür der kleinste Dax-Wert, und das ist Puma geblieben. Seine am Streubesitz orientierte Marktkapitalisierung liegt nur noch bei 4,9 Milliarden Euro und damit hinter der des Online-Modehändlers Zalando und des Energietechnikunternehmens Siemens Energy.
Rückenwind bekommt die Aktie der Porsche AG darüber hinaus von JPMorgan. Die US-Bank hat die Einstufung für Porsche AG auf "Overweight" belassen. In Erwartung geringer schwankender Rohstoffkosten und stabilerer Lieferketten dürfte 2023 für die Automobilindustrie ein ertragsstarkes Jahr werden, schrieb Analyst Jose Asumendi in einem Branchenausblick. Zudem sollten globale Produktionspläne die Ertragsdynamik der Zulieferer ankurbeln und es den Herstellern ermöglichen, Gewinne auf hohem Niveau zu erzielen. Letztere dürften ihre starke Preissetzungsmacht auf Kosten geringerer Produktionsmengen schützen können. Porsche ist Asumendis bevorzugter Wert unter den Luxusfahrzeugproduzenten. Sein Kursziel für die Aktie lautet 140 Euro.
Was die Elektro-Strategie von Porsche betrifft, so steuert man einer spannenden Zukunft entgegen. Mit dem vollelektrischen Modelle Taycan hat Porsche eine erste Duftmarke gesetzt. 2024 wird der eMacan folgen.
Dadurch könnte Porsche bereits 2025 einen Anteil von rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen von 45 oder gar 50 Prozent am Gesamtabsatz schaffen. Der Sportwagen-Hersteller ist einer der schnellsten und innovativsten Player, was dem Umschwung hin zum E-Mobility-Player angeht, die Aktie mit einem KGV von 20 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 2,0 noch immer nicht zu teuer.
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