Seit ihrem Rekordhoch bei 120,80 Euro im März 2023 hat die Aktie der Porsche AG deutlich Federn gelassen. Um insgesamt 57,5 Prozent ist das Papier seither eingebrochen und notiert damit auch deutlich unter dem Ausgabepreis von 82,50 Euro. Nun droht auch die 50-Euro-Marke zu fallen. Wie steht es um die Aktie des Sportwagenbauers?
Am Mittwoch letzter Woche hat die Porsche AG Geschäftszahlen für 2024 präsentiert. Mit einem Gewinnrückgang 30,3 Prozent auf 3,95 Euro je Aktie enttäuschte das Management die Anleger einmal mehr. Die Gründe waren vielseitig. Noch mehr enttäuschte allerdings der Ausblick auf das laufende Jahr – die Stuttgarter rechnen mit einer Marge von lediglich zehn bis zwölf Prozent. Und so sackte auch die Aktie weiter ab – von 56,88 auf inzwischen nur noch 51,60 Euro. Nun wackelt also auch die 50-Euro-Marke.
Auch Michael Punzet, Analyst bei der DZ Bank, ordnet den Ausblick in seiner am Donnerstag veröffentlichten Studie als enttäuschend ein und schraubt seine Ergebnisprognosen für 2025 und 2026 deutlich nach unten. Er kassiert daher seine Kaufempfehlung, stuft die Aktie auf „Halten“ herab und reduziert das Kursziel um 25 auf 55 Euro. Darüber hinaus nennt er die drohenden US-Zölle auf Fahrzeugimporte als Unsicherheitsfaktor.
Die übrigen Analysten sind dagegen optimistischer. Das durchschnittliche Kursziel liegt laut Bloomberg bei 63,25 Euro. Von 26 Analysten, die die Aktie aktuell covern, raten neun zu „Kaufen“, 14 zu „Halten“ und drei zum Verkauf der Papiere des Stuttgarter Sportwagenbauers.
DER AKTIONÄR hat die Porsche AG unterdessen mit einem Kursziel von 80,00 Euro ebenfalls auf seiner Empfehlungsliste. Fällt die 50-Euro-Marke, könnte es jedoch weiter nach unten gehen. Anleger beachten daher den Stopp bei 48,00 Euro, um sich vor größeren Verlusten abzusichern.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG .