Der amerikanische Wasserstoff-Spezialist Plug Power stellt sich mit der Übernahme von Joule Processing breiter auf und geht eine Kooperationsvereinbarung mit einem Technologiezentrum von Atlas Copco und dem Wärmetauscher-Experten Fives ein. Zusammen sollen Wasserstoffverflüssigungsanlagen entwickelt werden.
Im letzten Monat hat Plug Power sich bereits Joule Processing für zunächst 30 Millionen Dollar unter den Nagel gerissen. Weitere 130 Millionen Dollar können in Form von Gewinnbeteiligungen folgen. Plug Power rechnet mit der Einsparung von Investitionskosten von etwa 200 Millionen Dollar in den kommenden vier Jahren aufgrund der Akquisition.
Die bewährte kryogene Prozesstechnologie, die Joule für die Gasverarbeitungsindustrie entwickelt habe, sei direkt auf die Wasserstoffverflüssigung anwendbar und habe das Potenzial, die Kosten für verflüssigten Wasserstoff um 25 Prozent zu senken, so Plug Power im Rahmen einer Pressemitteilung.
Der Deal mit dem Turboexpander-Technologiezentrum von Atlas Copco und dem Unternehmen Fives folgt auf den Übernahme-Deal. Mit Wasserstoffverflüssigungsanlagen will Plug Power das Geschäft ausbauen. Verflüssigter Wasserstoff ist leichter zu transportieren, was laut Plug Power zu Kosteneinsparungen und einer breiteren Verteilung führen kann.
Die Deal-Aktivitäten bei Plug Power bleiben hoch. Für den AKTIONÄR ist die Aktie eines der spannendsten Einzelinvestments im spekulativen Wasserstoff-Sektor. Zuletzt hat sich das Chartbild bei dem Wert etwas aufgehellt. Watchlist!