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Vor Kurzem hat Plug Power seine Wasserstoff-Produktionsanlage in Georgia gestartet. Nun konnte das amerikanische Unternehmen die erste Kundenabfüllung von flüssigem Wasserstoff unter Dach und Fach bringen. Durch einen PEM-Elektrolyseur aus dem Hause Plug Power ist die Herstellung des Energieträgers überhaupt erst möglich.
Laut Plug Power wurde ein kryogener Plug-Anhänger mit flüssigen Wasserstoff für den Einsatz bei Walmart, Amazon und Home Depot befüllt eine Woche nach der Inbetriebnahme der Anlage in Woodbine im US-Bundesstaat Georgia.
Das Werk besteht aus acht Elektrolyseuren mit einer Leistung von je fünf Megawatt, die es ermöglichen, bis zu 15 Tonnen Wasserstoff zu produzieren. "Die erste Lieferung unseres grünen Wasserstoffmoleküls ist ein wichtiger Meilenstein für die grüne Wasserstoffwirtschaft", sagte Plug-Power-Chef Andy Marsh. "Wenn Sie das Wasserstoff-Ökosystem der Zukunft sehen wollen, finden Sie es heute bei Plug. Es besteht kein Zweifel daran, dass Plug die Zukunft mit realen Produkten und Projekten in großem Maßstab demonstriert."
Sanjay Shrestha, General Manager, Energy Solutions und Chief Strategy Officer von Plug Power, ergänzte: "Wir haben heute einen großen Schritt getan, um unseren Kunden kostengünstigen grünen Wasserstoff zur Verfügung zu stellen. Dies bestätigt unsere Investition in den Aufbau eines Produktionsnetzwerks eine Wette auf den Wunsch unserer Kunden nach nachhaltigeren Lösungen."
Plug Power ist derzeit auf gute Neuigkeiten angewiesen. Der Wasserstoff-Spezialist hat Liquiditätsprobleme und will derzeit über ein sogenanntes ATM-Programm direkt am Kapitalmarkt frische Gelder eintreiben. Das sorgt wiederum für eine massive Verwässerung der Altaktionäre. Hinzu kommt die Aussicht auf einen milliardenschweren Kredit vom amerikanischen Energieministerium, den Plug Power im dritten Quartal 2024 final über die Bühne bringen will.
Vorbörslich reagiert die Aktie von Plug Power erneut mit einem zweistelligen Kursplus auf die Neuigkeiten. Bereits am Vortag legte der Titel um rund ein Fünftel nach einem positiven Analystenkommentar zu. Dennoch mahnt DER AKTIONÄR bei Plug Power weiter zur Vorsicht. Anleger bleiben an der Seitenlinie.
