Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme einer großen Wasserstoffproduktionsanlage in Georgia und der ersten daraus gewonnenen Lieferung von flüssigem Wasserstoff hat sich Plug Power zurückgemeldet und am Donnerstag auch Werte aus der Peergroup mitgezogen. Auch wenn sich die Anzeichen einer Trendwende verdichten, sollten Anleger weiter mit Vorsicht agieren.
Zwar machen die jüngsten News von Plug Power sicher Mut. Anleger sollten allerdings nicht vergessen, dass die Amerikaner über ein sogenanntes ATM-Programm derzeit direkt am Markt neue Aktien platzieren, um bis zu einer Milliarde Dollar zu erlösen. Das geht mit einer erheblichen Verwässerung der Anleger einher.
Die News, dass Plug Power den ersten Trailer mit flüssigen Wasserstoff aus der Anlage in Georgia zu seinen namhaften Kunden wie Walmart auf die Straße geschickt hat, reichte am Donnerstag zum Handelsende für ein Plus von 5,6 Prozent.
Im Sog des amerikanischen Wasserstoff-Spezialisten zog es auch das Papier von FuelCell Energy mit nach oben. Am Donnerstag stand somit ein Plus von 9,2 Prozent bei dieser Aktie auf der Kurstafel. Für Ballard Power, einen kanadischen Brennstoffzellen-Hersteller, ging es 2,1 Prozent nach oben.
Im Chart ist es kaum sichtbar, doch die Aktie von Plug Power hat sich ausgehend vom Tief bei 2,26 Dollar Mitte Januar inzwischen mehr als verdoppeln können. Die übergeordneten Abwärtstrends sind allerdings klar intakt.
Plug Power sendet positive Signale. Anleger sollten allerdings immer das verwässernde ATM-Programm im Hinterkopf behalten. Schließlich ist Plug Power kurzfristig auf liquide Mittel angewiesen, um den Geschäftsbetrieb nachhaltig aufrechtzuerhalten. Auch ein milliardenschwerer Kredit vom US-Energieministerium, den Plug Power für das dritte Quartal 2024 avisiert, ist noch nicht zu 100 Prozent in trockenen Tüchern. Anleger bleiben bei der spekulativen Aktie vorerst weiter an der Seitenlinie.