Der amerikanische Wasserstoff-Spezialist hat mit der Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal in der vorherigen Handelswoche einmal mehr enttäuscht. Besonders die Margenentwicklung von Plug Power sowie Projektverschiebungen bereiten den Marktteilnehmern zunehmend Sorgen. Viele Analysten nehmen die Zahlen zum Anlass, um ihre Einschätzungen zu überarbeiten.
Roth-Analyst Craig Irwin hat seine Kaufempfehlung für Plug Power nach den Zahlen gestrichen und stuft den Titel nun nur noch mit "Neutral" ein. Das Kursziel beläuft sich fortan auf 7,50 Dollar. Zuvor sah Irwin Potenzial bis 13,00 Dollar.
Biju Perincheril von Susquehanna bleibt trotz der enttäuschenden Margenentwicklung von Plug Power optimistisch gestimmt und rät weiter zum Kauf, der Zielkurs wird nun auf 14,00 Dollar taxiert. Zuvor belief sich der faire Wert auf 15,00 Dollar. Auch BMO Capital Markets hat an der Kurszielschraube gedreht. Die Einschätzung lautet indes weiterhin "Market-Perform", das Kursziel liegt nun bei 10,25 Dollar (vorher 11,00 Dollar).
Von den 33 bei der Nachrichtenagentur Bloomberg geführten Analysten, die sich regelmäßig mit der Aktie von Plug Power beschäftigen, raten 20 weiter zum Kauf. 12 Weitere vertreten ein neutrales Votum beziehungsweise eine Halteempfehlung, nur ein Experte empfiehlt den Ausstieg. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 17,19 Dollar massiv über dem Freitagsschlusskurs von 9,11 Dollar.
Nach dem schwachen Zahlenwerk und den Kurszielreduzierungen ist die Aktie von Plug Power weiter unter Druck geraten und zeitweise unter den AKTIONÄR-Stopp bei 8,00 Euro gefallen. Charttechnisch ist das Papier wieder stark angeschlagen und eine nachhaltige Erholung wieder in weite Ferne gerückt.
Projektverzögerungen, enttäuschende Margen und der weiterhin hohe Bedarf an liquiden Mitteln: DER AKTIONÄR rechnet damit, dass die Kursziele in den kommenden Wochen weiter purzeln werden. Nachdem der Titel ausgestoppt wurde, drängt sich derzeit kein Einstieg bei der Wasserstoff-Aktie auf.