Der amerikanische Wasserstoff-Spezialist hat mit seinen Zahlen für das erste Quartal massiv enttäuscht. Die Aktie von Plug Power krachte daraufhin auf ein neues Mehrjahrestief. Indes reagieren die ersten Analysten und streichen nach dem schwachen Zahlenwerk ihre Kursziele für den Wasserstoff-Wert zusammen.
So hat beispielsweise JPMorgan das Kursziel um sechs auf 14 Dollar reduziert. Analyst William Peterson hielt dennoch an seinem "Overweight"-Rating fest. Weitaus vorsichtigere Töne schlägt hingegen Ameet Thakker von BMO Capital Markets an, der die Plug-Power-Aktie nur mit "Market Perform" einstuft. Er sieht sogar ausgehend vom gestrigen Schlusskurs von 8,01 Dollar sogar noch Downside-Potenzial bis 7,50 Dollar.
Ergebnisentwicklung und Ausblick enttäuscht
Während Plug Power die Umsatzschätzung übertreffen konnte, enttäuschte einmal mehr die Ergebnisentwicklung. Das Ergebnis je Aktie wurde deutlich verfehlt. Gleiches gilt für den Ausblick auf 2024: Plug Power stellt hier 1,2 bis 1,4 Milliarden Dollar Umsatz in Aussicht, Analysten hatten allerdings gut zwei Milliarden Dollar auf dem Zettel.
Zudem bereitet die Liquiditätslage zusehends Sorgenfalten. Zwar verfügte Plug Power per Ende des ersten Quartals noch eine Cash-Position in Höhe 1,37 Milliarden Dollar. Aber: "Plug prüft mehrere Quellen für kostengünstiges und nicht verwässerndes Kapital, während es den Aufbau eines globalen Netzwerks zur Erzeugung von grünem Wasserstoff fortsetzt", heißt es im Investorenbrief zu den Q1-Zahlen. Das stößt sauer auf.
Plug Power hat einmal mehr mit seinem Zahlenwerk die Marktteilnehmer enttäuscht. Plug Power hat im Januar mit den Aussagen zum operativen Geschäft klar Vorsicht walten lassen", hatte DER AKTIONÄR im Vorfeld der Zahlen geschrieben. Dieser Eindruck manifestiert sich. Anleger greifen nun nicht ins fallende Messer.