Das jüngste Symposium hat der amerikanische Wasserstoff-Spezialist dazu genutzt, um dem Kapitalmarkt zwei potenzielle Großaufträge zu kommunizieren. Gleichzeitig präzisierte Plug Power seine Ziele. Vor allem die frische Umsatzguidance für 2027 überrascht – für eine Trendwende bei der Aktie reicht das allerdings noch nicht.
So will Plug Power bis 2027 einen Umsatz von sechs Milliarden Dollar generieren. 2030 peilt das Management rund um Firmenlenker Andy Marsh eine weitere Vervielfachung der Erlöse auf 30 Milliarden Dollar an.
Dafür dämpft der Wasserstoff-Spezialist etwas die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr. Im Rahmen des Berichts zum dritten Quartal 2023 hat Plug Power noch einen Umsatz zwischen 1,2 und 1,4 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Nun soll mit rund 1,2 Milliarden Dollar das untere Ende der Spanne erreicht werden. Analysten hatten hier im Schnitt knapp 1,3 Milliarden Dollar auf dem Zettel.
Allerdings hat Plug Power in der Vergangenheit des Öfteren die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen können und eigene Ziele verschoben beziehungsweise verfehlt. Die formulierten langfristigen Umsatzziele sind ambitioniert. Hinzu kommt, dass Plug Power trotz steigender Erlöse immer noch tief in den roten Zahlen steckt. Die Zweifel, dass die Amerikaner ihre Aufträge auch nachhaltig profitabel abarbeiten können, wachsen.
Größere positive Impulse sind vom Symposium bei Plug Power trotz guter News ausgeblieben. Eine nachhaltige Trendwende bei der Aktie zeichnet sich bisher nicht ab. Zuletzt war DER AKTIONÄR mit dem Turbo-Put mit der WKN HS12J3 bei Plug Power engagiert und hat nach einem Plus von 100 Prozent die Hälfte der Position glattgestellt. Für die verbleibenden Puts sollten Anleger den Stopp bei 3,00 Euro beachten, der vor Kurzem um Haaresbreite ausgelöst wurde. Für einen Einstieg auf der Long-Seite ist es noch zu früh.