Offshore-Wind wird immer gefragter. Der technologische Fortschritt bei den Turbinen auf See und die ambitionierten Klimapläne in immer mehr Ländern spielen dem Weltmarktführer für Offshore-Windparks Orsted in die Karte. Doch die Entwicklung sorgt auch für mehr Konkurrenz, unter anderem durch die großen Energiekonzerne.
Royal Dutch Shell, BP und Co müssen einen Weg finden, die Emissionen herunterzufahren und gleichzeitig weiter satte Gewinne zu scheffeln. Offshore-Windparks könnten da eine Lösung sein. Mit aggressiver Preispolitik versuchen sie bei den Auktionen zum Zug zu kommen – und machen Orsted damit das Leben schwer.
Orsted-CEO Mads Nipper will sich aber nicht um jeden Preis auf den Preiskampf einlassen. In der Zeitung Borsen sagte er, Orsted würde kaputt gehen, wenn man ständig versuchen würde, neue Player am Markt auszustechen. Der Konzern müsse sich vielmehr auf seine anderen Stärken konzentrieren. Nipper nannte dabei die Schaffung von Arbeitsplätzen, das Wissen um die Meeresumgebung und –vielfalt sowie die Zuverlässigkeit.
Mit seiner Expertise und Marktstellung dürfte sich Orsted auch gegen die neue Konkurrenz behaupten. Die Aktie bleibt einer der Favoriten des AKTIONÄR in der Erneuerbare-Energien-Branche.