OMV: Ehrgeizige Ziele

OMV wird optimistischer. So schraubte der Energie- und Chemiekonzern im Rahmen des Kapitalmarkttages in London die langfristige Gewinnprognose nach oben. Demnach wird nun für das Jahr 2030 ein operatives Ergebnis von 6,5 Milliarden Euro erwartet, zuvor waren es noch 6,0 Milliarden Euro. Zudem soll das Chemiesegment wichtiger werden. 

Indes hat OMV eine neue Markenidentität verkündet, die das Ziel, bis 2050 ein Netto-Null-Unternehmen zu werden, zum Ausdruck bringt. Demnach wolle man "die Grundlagen für ein nachhaltiges Leben neu erfinden, während sich das Unternehmen zu einem integrierten nachhaltigen Chemie-, Kraftstoff- und Energieunternehmen entwickelt." OMV-Vorstandschef Alfred Stern erklärte: "Unsere neue Corporate Identity ergänzt unsere Strategieumsetzung durch eine starke und einheitliche visuelle Betonung unserer strategischen Agenda und der Ziele des Konzerns. Die OMV durchläuft derzeit die größte Transformation in der Geschichte des Unternehmens. Während wir in unserer Transformation mit unseren Leuchtturmprojekten bedeutende Fortschritte machen, präsentieren wir heute mit Stolz unsere neue Markenidentität, die unseren Anspruch und unsere grundlegenden Überzeugungen als internationales Unternehmen an der Spitze der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft untermauert. Forward for Good unterstreicht unsere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und den Weg der OMV zu einem Netto-Null-Unternehmen."

Im Zuge dessen will sich OMV von allen außereuropäischen Öl- und Gasprojekten verabschieden. Lediglich in den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Heimat vom Großaktionär Adnoc, wird man in diesem Bereich auch weiterhin aktiv sein. 

Behandelte Werte