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Die Anteilscheine des Energie- und Chemieproduzenten OMV werden oftmals als konservative Titel bezeichnet, und dies eigentlich auch absolut zurecht. Dennoch bewahrt diese Eigenschaft die Aktionäre nicht davor, heute mit ansehen zu müssen, wie sich die OMV-Papiere um mehr als zehn Prozent verbilligen.
Doch Panik ist deswegen nicht angebracht, sondern vielmehr gibt es einen Grund zur Freude. Denn die OMV-Anteile werden heute einfach nur ex-Dividende gehandelt. Alle die Aktien des Konzerns aus Wien im Portfolio haben, können sich in der kommenden Handelswoche über eine Ausschüttung von 5,05 Euro freuen, die sich aus einer regulären Dividende in Höhe von 2,95 Euro sowie einer Sonderauszahlung von 2,10 Euro zusammensetzt. Ausgehend vom gestrigen Schlusskurs bei knapp 46 Euro errechnet sich daraus eine üppige Rendite von elf Prozent.
Für das aktuell laufende Jahr wird es Analystenprognosen zufolge eine etwas geringere Dividende geben. Derzeit rechnen die Experten, die sich regelmäßig mit den Papieren des Energie- und Chemieriesen befassen, für 2024 mit einer Ausschüttung von durchschnittlich 4,50 Euro. Auch daraus würde sich ausgehend vom bedingt durch den Dividendenabschlag nun deutlich niedrigeren Kursniveaus eine zweistellige Rendite ergeben. Geduldige Dividendenjäger können daher durchaus in Erwägung ziehen, das heute sehr günstige Niveau zum Einstieg zu nutzen.
DER AKTIONÄR hält nach wie vor an seiner Einschätzung zur OMV-Aktie fest: die Anteilscheine des breit aufgestellten Energie- und Chemiekonzerns bleiben gerade für langfristig ausgerichtete Dividendenjäger durchaus attraktiv. Zumal die Bewertung mit einem KGV von 6 und einem KBV von lediglich 0,7 nach wie vor sehr günstig ist. Die Dividendenperle bleibt daher ein Kauf. Der Stoppkurs kann weiterhin bei 37,00 Euro belassen werden.
