Die Ölpreise sind am Montag mit leichten Aufschlägen in die neue Woche gegangen. Nachdem Öl der Nordseesorte Brent am Freitag unter die 80-Dollar-Marke gefallen ist, notiert es am Montagvormittag wieder leicht darüber. Der Preis reagierte bisher kaum auf die am Sonntag in Kraft getretenen EU-Sanktionen für russische Ölprodukte.
Neue Sanktionen der Europäische Union gegen Russland hatten zunächst keine Auswirkungen auf den Handel. Nach einem bereits seit längerem geltenden Importverbot für russisches Erdöl trat ein Einfuhrverbot für russische Ölprodukte wie Diesel in Kraft. Darüber hinaus will die EU die Einnahmen Russlands mit Preisobergrenzen verringern.
Ansonsten gab es zu Wochenbeginn zunächst keine entscheidenden Impulse. Am Freitag waren die Ölpreise deutlich unter Druck geraten, nachdem robuste Arbeitsmarktzahlen aus den USA auf weitere Leitzinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed hingedeutet hatten. Höhere Zinsen reduzieren die Inflationsrisiken, bremsen aber auch das Wirtschaftswachstum und damit in aller Regel die Rohölnachfrage.
Die Ölpreise sind nach wie vor deutlich günstiger als noch vor einigen Monaten. Anleger nutzen das aktuelle Kursniveau, um Öl-Aktie wie TotalEnergies und OMV nachzukaufen.
(mit Material von dpa-AFX)