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Die Ölpreise sind am Montag gesunken und haben damit eine wochenlange Aufwärtsbewegung vorerst nicht fortgesetzt. Aus kurzfristiger Sicht belasten nach wie vor die Sorgen um die chinesische Wirtschaft. Doch dank der jüngsten Rally erzeugte Öl der Sorte Brent zuletzt ein Kaufsignal, das mittelfristig für höhere Preise sorgen dürfte.
Am Markt wurde auf die anhaltenden Sorgen vor einer schwachen konjunkturellen Entwicklung in China verwiesen. In den vergangenen Tagen verschärfte sich die Krise des Immobilienentwicklers Country Garden weiter, der in Zahlungsschwierigkeiten steckt. Chinas Immobilienmarkt befindet sich in einer Krise, was die Entwicklung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt insgesamt bremst. Dadurch setzten sich die starken Preisaufschläge am Ölmarkt vorerst nicht fort, nachdem in den letzten Wochen vor allem Förderkürzungen in Saudi-Arabien und Russland für Preisauftrieb gesorgt hatten.
Obwohl die Ölpreise mit einem Minus in die neue Handelswoche gestartet sind, hat sich das Chartbild seit Ende Juni deutlich aufgehellt. Mit dem Sprung über das April-Hoch bei 87,45 Dollar pro Barrel erzeugte Brent sogar ein frisches Kaufsignal.
Dieses dürfte sich allerdings erst nach einer kurzen Zwischenkorrektur ausspielen, da sowohl der RSI als auch der MACD-Indikator auf dem höchsten Stand seit über einem Jahr notieren. Ein kurzfristiger Rücksetzer an die 200-Tage-Linie, welche derzeit bei 81,38 Dollar verläuft, käme deshalb nicht überraschend.
Auch wenn aus fundamentaler Sicht die Wirtschaftslage in China weiterhin auf der Kippe steht und die Öl-Nachfrage negativ beeinflussen könnte, deutet das technische Bild auf weiter steigende Preise hin. Brent könnte schon bald ein neues Jahreshoch über 89,05 Dollar markieren und damit die Aktien der Produzenten beflügeln. DER AKTIONÄR hat unter anderem Repsol und BP auf der Empfehlungsliste.
(mit Material von dpa-AFX)
