Die Ölpreise sind am Mittwochmorgen gesunken und knüpfen damit an die starken Verluste vom Vortag an. AKTIONÄR-Plus-Leser profitieren und liegen seit der Empfehlung am Dienstag schon zehn Prozent vorne. Dennoch hat der Trade weiteres Potenzial und es gibt einige Gründe, weshalb die Öl-Nachfrage geringer ausfallen könnte.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 81,62 Dollar. Das waren 48 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 51 Cent auf 76,42 Dollar.
Seit dem Jahresbeginn haben Nachfragesorgen die Ölpreise kräftig unter Druck gesetzt. Die Notierung für Rohöl aus der Nordsee fiel in den ersten Handelstagen des neuen Jahres um etwa vier Dollar.
Zuletzt hatten unerwartet schwache Konjunkturdaten aus China belastet. Am Ölmarkt wird vor allem sorgenvoll die massive Corona-Infektionswelle in China verfolgt. Weiter steigende Infektionen könnten kurzfristig die Nachfrage belasten, sagte Rohstoffexperte Warren Patterson von der ING Bank.
Hinzu kommt die Aussicht auf eine schwache konjunkturelle Entwicklung in den USA. Zudem wird am Markt auf die ungewöhnlich milden Wintertemperaturen in Europa verwiesen, die für eine geringere Nachfrage nach Rohöl sorgen.
Der Schein mit der WKN MD2AEB liegt gut im Rennen und es besteht immer noch Abwärtspotenzial. DER AKTIONÄR geht weiterhin von Preisen unter 70 Dollar aus.
Mit Material von dpa-AFX