Die Ölpreise sind Montagnacht schwächer in den Handel gestartet. Doch bereits zu Beginn des europäischen Handels waren die Verluste egalisiert. Am Ölmarkt dominiert neben dem China-Reopening, nach den Corona-Lockdowns, vor allem die Politik der amerikanischen Notenbank. Sie könnte noch restriktiver agieren als bisher erwartet.
Eine Reihe starker Wirtschaftsdaten aus den USA die Ansicht untermauerte die Fed müsse die Zinsen weiter und länger anheben. Vandana Hari, Gründerin des Vanda Insights Centre for Energy Markets, sagte: "Die Ölpreise reagieren weiterhin auf die Stimmung an den Finanzmärkten.“
Die Furcht vor einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank rückte am Freitag in den Vordergrund, nachdem der PCE-Preisindex im vergangenen Monat um 0,6 Prozent nach oben ging. Im Dezember stieg er lediglich um 0,2 Prozent an.
"Wenn die Risikoaversion weiter zunimmt, werden die Ölpreise wahrscheinlich wieder unter Druck geraten", fügte Hari gegenüber Reuters hinzu.
Aus technischer Sicht befindet sich Öl der Sorte Brent in einer Seitwärtszone. Ein mögliches Eins-Zwei-Setup könnte sich nach wie vor auflösen. Das Szenario ist solange gültig, bist der Preis unter 79,15 Dollar fällt und wird mit Kursen über 89,05 Dollar bestätigt. Das Ziel liegt bei 100 Dollar.
Trotz der möglichen strafferen Geldpolitik seitens der Fed ist das Trading-Setup noch intakt. Für Trader bietet sich nach wie vor der Einstieg beim Schein mit der WKN MD0V57 an. Der Stopp liegt bei 19,70 Euro und das Kursziel bei 39,60 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)