Die Ölpreise sind am Montag mit deutlichen Abschlägen in die neue Handelswoche gestartet. Das Chaos rund um die US-Banken sowie die Credit Suisse belasten den Ölmarkt weiterhin. Derzeit preist der Markt eine deutliche Abschwächung der Wirtschaftsleistung beziehungsweise eine mögliche Rezession in Folge der Bank-Turbulenzen ein.
Am Markt wurden die Preisabschläge auf die eher negative Reaktion der Börsen auf die Übernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse durch die UBS zurückgeführt. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Bankenturbulenzen in den USA und Europa spürbare Auswirkungen auf die Erdölpreise.
Hintergrund ist zum einen, dass Öl zu den riskanten Anlageklasse zählt und Preisbewegungen am Ölmarkt damit von der Börsenstimmung abhängen. Zum anderen werden konjunkturelle Auswirkungen der Turbulenzen befürchtet, die sich wiederum in einer niedrigeren Ölnachfrage bemerkbar machen könnten.
Aus technischer Sicht kratzt Öl der Nordseesorte Brent bereits an der zuletzt antizipierten 70-Dollar-Marke. Der Trend zeigt weiter nach unten. Die nächste signifikante Unterstützung ist das Dezember-Tief 2021 bei 65,75 Dollar.
Der Abwärtsdruck am Ölmarkt bleibt bestehen. Solange die Unsicherheiten im Bankensektor nicht beseitigt sind, sollten auch die Ölpreise weiter fallen.
(mit Material von dpa-AFX)