Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen Handel leicht gestiegen. Doch bereits eine Stunde nach der Eröffnung des europäischen Handels notieren sie im Minus. Ein maßgeblicher Faktor bleibt der Dollar, welcher durch die Politik der amerikanischen Notenbank beeinflusst wird. Am Dienstagnachmittag steht der nächste wichtige Termin an.
In den vergangenen Tagen haben die Ölpreise tendenziell zugelegt, was auch an dem etwas schwächeren Dollar lag. Die US-Währung spielt am Rohölmarkt meist eine große Rolle, weil sie eine wichtige Handelswährung ist. Fällt ihr Kurs, vergünstigt sich Öl wechselkursbedingt für Interessenten aus anderen Währungsräumen, woraufhin häufig deren Nachfrage steigt.
Am Dienstag blicken die Teilnehmer am Ölmarkt auch auf die US-Geldpolitik. Am Nachmittag wird Notenbankchef Jerome Powell seine halbjährliche Anhörung vor dem US-Kongress abhalten. Marktteilnehmer erhoffen sich Hinweise auf den Kurs der Fed. Die Geldpolitik der Federal Reserve hat für die Ölnachfrage hohe Bedeutung, weil sie starke Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und damit den Energieverbrauch hat.
Das Statement von Fed-Chef Powell heute Nachmittag sollte Bewegung in den Dollar und damit auch die Ölpreise bringen. Angesichts der unentschiedenen Situation könnte das dem Markt neue Impulse verleihen.
(mit Material von dpa-AFX)