Die Ölpreise sind in den letzten Tagen weiter gefallen und haben damit an die Verluste aus der Vorwoche angeknüpft. Derzeit belasten die Zinssorgen und der starke Dollar die Preise. Dennoch hat sich die Lage für Trader nicht verändert, die Spekulation auf dreistellige Kurse ist noch nicht vom Tisch.
Die Ölpreise haben sich zuletzt schwach entwickelt. Dahinter steht vor allem die Erwartung, dass größere Notenbanken – allen voran die US-Notenbank Fed – ihren Kampf gegen die hohe Inflation noch eine Weile fortführen werden. Die absehbar höheren Zinsen bremsen das Wirtschaftswachstum und damit auch die Nachfrage nach Öl.
Am Nachmittag wird die US-Regierung ihre wöchentlichen Lagerdaten veröffentlichen. Die Zahlen kommen feiertagsbedingt einen Tag später als normal. Am Mittwochabend hatte der Verband American Petroleum Institute (API) einen deutlichen Anstieg der landesweiten Bestände um fast zehn Millionen Barrel mitgeteilt.
Aus technischer Sicht bleibt das mehrfach thematisierte Eins-Zwei-Setup valide, bis Brent-Öl unter die Marke von 79,15 Dollar fällt. Das Kursziel der potenziellen dritten Welle liegt bei 100 Dollar.
Das Trading-Setup ist noch intakt und schon die News am Nachmittag könnten den Ölpreisen einen Impuls nach oben verleihen. Für Trader bietet sich nach wie vor der Einstieg beim Schein mit der WKN MD0V57 an. Der Stopp liegt bei 19,70 Euro und das Kursziel bei 39,60 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)