Im August kennt die Aktie von Nordex bislang quasi nur den Weg nach unten. Seit dem Hoch nach den Zahlen seht inzwischen ein Minus von rund 20 Prozent zu Buche. Am Dienstag gibt es nun aber eine positive Meldung. Der Turbinenbauer hat einen Großauftrag aus Kanada erhalten, was im frühen Handel für Schwung sorgt.
Nordex liefert 49 Turbinen mit einer Leistung von je 5,7 Megawatt für den kanadischen Windpark „Forty Mile“ in Alberta. Der Auftrag hat damit ein Gesamtvolumen von knapp 280 Megawatt, die Fertigstellung soll im ersten Quartal 2025 erfolgen.
„Wir freuen uns, die Technologie zur Verfügung zu stellen, um die ehrgeizigen Klimaschutzziele Kanadas zu unterstützen“, so Nordex-Vertriebschef Patxi Landa. „Mit der Cold-Climate-Version gewährleisten unsere Turbinen einen reibungslosen Betrieb auch bei den schwierigen Wetterbedingungen in dieser Region, wo die Temperaturen unter minus 30 Grad sinken können.“
Das Chartbild bei Nordex hat sich deutlich eingetrübt. Die erste Gegenbewegung nach dem Auftrag ist zumindest ein Lichtblick. Die Zahlen zuletzt haben zwar ebenfalls in die richtige Richtung gezeigt, doch eine nachhaltige Trendwende ist bei der Profitabilität noch nicht in Sicht. Erst wenn die Margen wirklich klar besser werden, sind deutlich höhere Kurse drin. Bis dahin ist weiter Vorsicht geboten. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 10,00 Euro.