Die Nordex-Aktie hat sich in den vergangenen Tagen relativ stabil gezeigt und die Gewinnwarnung von Siemens Energy wegen der Probleme beim Nordex-Rivalen Siemens Gamesa gut weggesteckt. Noch wartet die Aktie aber auf den echten Ausbruch nach oben. Ein neuer Auftrag könnte nun weitere Impulse liefern.
Nordex hat im deutschen Heimatmarkt einen Auftrag vom Entwickler REA für 12 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 43 Megawatt (MW) erhalten. Zum Auftrag gehört auch ein Premium-Service-Vertrag zur Wartung und Instandhaltung der Turbinen über 20 Jahre.
„Wir freuen uns, dass dieses Projekt jetzt realisiert werden kann und sich zudem der Trend einer soliden Nachfrage in unserem Heimatmarkt fortsetzt", so Karsten Brüggemann, Vice President Central und Geschäftsführer von Nordex Germany. „Wie schon in den ersten Monaten des Jahres gehört Deutschland auch im zweiten Quartal mit Aufträgen von insgesamt rund 200 MW zu unseren stärksten Märkten.“
Bei Nordex stimmt die Entwicklung. Auch im deutschen Markt, der lange schwächelte, wird wieder mehr Windkraft installiert. Das spielt dem Konzern in die Karten. Nachhaltig nach oben dürfte die Aktie allerdings erst drehen, wenn der Turbinenbauer auch untermauert, dass dauerhaft schwarze Zahlen geschrieben werden können. Noch hängt die Aktie in einer Konsolidierung zwischen 10,50 und 12,00 Euro fest. Neueinsteiger warten vorerst ab.