Grüne Unternehmen haben ein schwieriges Jahr hinter sich und sind an der Börse weiter kaum gefragt. Auch die Aktie des Turbinenbauers Nordex kommt in diesem Umfeld nicht in Gang. Am Donnerstag konnte der MDAX-Konzern nun mal wieder einen neuen Auftrag vermelden. Für Schwung an der Börse sorgt dies aber nicht.
Nordex hat einen Auftrag über sieben Turbinen des Typs N163/5.X mit einem Volumen von 40 Megawatt in der Ukraine von Eco-Optima erhalten. Hinzu kommt der Service für die Wartung der Anlagen des Windparks in der Nähe von Lwiw im Westen des Landes.
„Wir sind stolz darauf, unsere Partnerschaft mit Eco Optima auszubauen und unser gemeinsames Engagement für die Ukraine zu bekräftigen“, zeigte sich Slava Feklin, Country Manager Ukraine bei Nordex erfreut. „Gemeinsam arbeiten wir daran, den erheblichen Energiebedarf des Landes zu decken und wichtige Lösungen zur Deckung des Strombedarfs zu liefern.“
Bereits am Mittwoch hatte Nordex einen Auftrag des Versorgers EPCG über 55 Megawatt aus Montenegro vermeldet. Hier liefert der Konzern acht Turbinen des Typs N163/6.X für den Windpark Gvozd im Westen des Landes und bietet ebenfalls einen Premium Service für die Wartung über 25 Jahre. „Wir sind stolz darauf, als Lieferant für das Gvozd-Windprojekt ausgewählt worden zu sein, und wir werden sicherstellen, dass die Anlagen den erforderlichen Strombedarf für EPCG erzeugen“, äußerte sich hier Nordex-Vertriebschef Patxi Landa erfreut. „Das Projekt stellt einmal mehr unsere aktive Rolle bei der Unterstützung unserer Kunden bei der Umsetzung ihrer Erneuerbare-Energien-Projekte auf dem Balkan unter Beweis – nach Kroatien und Serbien nun erstmals auch in Montenegro.“
Die neuen Aufträge sind positiv zu werten – aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Für neuen Schwung an der Börse reicht das nicht. Die Nordex-Aktie ist am Mittwoch kurzzeitig unter den Stopp bei 11,00 Euro gefallen. Ein schneller Neueinstieg drängt sich im tristen Branchenumfeld derzeit nicht auf.