Es hatte sich bereits abgezeichnet, doch nun wurden Nägel mit Köpfen gemacht: Nordex hat den Megaauftrag in Australien zum Abschluss gebracht. An der Börse kommt das gut an. Im frühen Handel zählt der Turbinenbauer zu den stärksten Werten im MDAX. Die Aktie löst sich langsam von den jüngsten Tiefs nach der Kapitalerhöhung.
Mitte Juni hatte Nordex Aufträge über mehr als ein Gigawatt aus Australien in Aussicht gestellt. Das erste Projekt „MacIntyre“ hat der Konzern nun als festen Auftragseingang verbucht. Eine Tochter von Acciona Energía bestellt demnach 162 Turbinen.
„Dieses bisher größte N163/5.X-Projekt zeigt erneut den globalen Erfolg unserer Delta4000-Serie“, so Nordex-Vertriebsvorstand Patxi Landa. Für den Windpark „Karara“, der ebenfalls zum Komplex in Australien gehört, dürfte zeitnah ebenfalls der Auftragseingang verbucht werden. Dieser umfasst dann weitere 103 Megawatt.
Das enorme Volumen des Auftrags ist natürlich absolut positiv zu werten. Neuaufträge allein reichen aber wohl nicht aus, um nachhaltig das zerstörte Vertrauen durch die Kapitalerhöhung zurückzugewinnen. Entscheidend bleibt, dass auch die Marge steigen wird. Anleger bleiben vorerst weiter dabei und beachten den Stopp bei 14,80 Euro.