Mit dem schwachen Ausblick in der vergangenen Woche hat Nordex einmal mehr enttäuscht. Die Hoffnung der Anleger, dass sich die Profitabilität endlich bessert, geht weiter nicht in Erfüllung. Am Dienstag gibt es nun zumindest wieder gute Nachrichten, der Turbinenbauer meldet einmal mehr einen neuen Auftrag.
So liefert Nordex 16 Turbinen des Typs N163/6.X für ein 106-Megawatt-Windprojekt in Litauen. Auftraggeber ist die E energija group, die auch einen langfristigen Servicevertrag unterschrieben hat. Ausgeliefert werden sollen die Turbinen ab 2024.
Die Auftragsbücher sind bei Nordex somit weiter prall gefüllt. Das hat sich bereits im Ausblick widergespiegelt, der beim Umsatz besser ausfiel als erwartet. Doch entscheidend bleibt, dass Nordex höhere Verkaufspreise erzielen kann, um die Margen zu verbessern – nach einem Hoffnungsschimmer im vergangenen Jahr konnten hier zuletzt wieder keine Besserung verzeichnet werden.
Die Nordex-Aktie pendelt seit Jahresbeginn zwischen 12,50 und 15,00 Euro. Ein schneller Ausbruch ist nach der jüngsten Enttäuschung nicht zu erwarten. Nur wer darauf setzen will, dass die Profitabilität bereits im ersten Halbjahr besser wird, greift jetzt schon zu.