In den vergangenen Tagen hat Nordex zahlreiche Neuaufträge präsentiert. Nun hat der Turbinenbauer auch seine Zahlen zum Auftragseingang im ersten Quartal veröffentlicht. Gegenüber dem Vorjahr steht ein deutlicher Rückgang zu Buche, an der Börse kommen die Zahlen allerdings gut an.
Nordex hat im ersten Quartal Aufträge für 279 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 1,25 Gigawatt erhalten. Im Vorjahr waren es noch 1,64 Gigawatt. Die lukrative Delta4000-Baureihe macht inzwischen bereits 73 Prozent der Bestellungen aus. 92 Prozent der Aufträge kommen aus Europa. Größte Einzelmärkte des Landes waren dabei Spanien, die Türkei, Deutschland und Finnland.
„Wir haben im ersten Quartal von unserer traditionell guten Position in europäischen Märkten wie Deutschland, Spanien und der Türkei profitiert, aber auch Projekte etwa in Italien, Polen und Litauen gewonnen“, so Nordex-CEO José Luis Blanco. „Der Erfolg der Delta4000-Baureihe stützt sich neben der N149 auch immer stärker auf die weiteren Rotorvarianten N133, N155 und N163, womit wir alle Windklassen abdecken.“
Der Rückgang zum Vorjahr kam aufgrund der Corona-Pandemie nicht überraschend. Die Aktie reagiert deshalb nach dem jüngsten Rücksetzer positiv auf die Auftragszahlen. Entscheidend bleibt aber, dass die Aufträge künftig auch in profitable Umsätze umgewandelt werden können. Dann sind deutlich höhere Kurse möglich.