Seit Mitte Januar konsolidiert die Nordex-Aktie die steile Aufwärtsbewegung der vergangenen Monate. Am Donnerstag zählt der Turbinenbauer im frühen Handel allerdings zu den stärkeren Werten im SDAX und klettert wieder über die 14-Euro-Marke. Rückenwind liefert dabei ein großer Auftrag aus Estland.
Der baltische Green-Tech-Konzern Enefit Green hat bei Nordex 38 Turbinen des Typs N163/6.X bestellt. Diese haben ein Volumen von 255 Megawatt. Zum Vertrag gehört auch ein Premium-Service-Vertrag mit einer Laufzeit von 30 Jahren. In Betrieb sollen die Turbinen Ende 2024 gehen.
„Wir freuen uns sehr auf die erneute Zusammenarbeit mit Enefit Green. (…) Der Zuschlag für das Großprojekt in Estland unterstreicht die hohe Wettbewerbsfähigkeit unserer Technologie“, so Nordex-Vertriebsvorstand Patxi Landa. „Enefit erhält unsere aktuell modernste und leistungsstärkste Turbinentechnologie. Gleichzeitig sind die Aufträge ein immenser Vertrauensbeweis in die gemeinsame Partnerschaft unserer beiden Unternehmen.“
Der schwache Ausblick des Wettbewerbers Vestas hat zuletzt die Margensorgen bei Nordex zurückgebracht. Doch die Auftragsbücher sind weiter voll, die Hoffnung auf eine bessere Profitabilität bleibt. Charttechnisch hat sich die Aktie wieder stabilisiert. Wer investiert ist, bleibt deshalb an Bord.