Zu Wochenbeginn hat Nordex die Auftragszahlen zum ersten Quartal bekannt gegeben. In einer ersten Reaktion reagiert die Aktie mit einem leichten Minus. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Auftragseingang etwas zurückgegangen, dafür sind die durchschnittlichen Verkaufspreise wieder gestiegen.
Nordex hat im zweiten Quartal weniger Aufträge für Windturbinen erhalten als im Vorjahreszeitraum. Von April bis Ende Juni seien Aufträge mit einer Gesamtleistung von knapp 1,3 Gigawatt verzeichnet worden, teilte das Unternehmen am Montag in Hamburg mit. Das ist ein Minus von über ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Da sich die Hanseaten im ersten Quartal allerdings über eine starke Nachfrage hatten freuen können, steht zum Halbjahr noch ein Plus von 27 Prozent auf fast 3,4 Gigawatt auf dem Zettel. Die erzielten Verkaufspreise entwickelten sich positiv.
Nach einem schwächeren Jahresauftakt, erhielt Nordex nun im zweiten Quartal im Durchschnitt 0,96 Millionen Euro je Megawattstunde, verglichen mit 0,89 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Im Halbjahresvergleich hielten sich die Preise laut dem Unternehmen so stabil.
Die größten Orders kamen in der ersten Jahreshälfte der Mitteilung zufolge aus Deutschland, Südafrika, Litauen und der Türkei. Nordex-Chef José Luis Blanco zeigte sich von der Entwicklung zufrieden. Die Zahlen bestärkte ihn in den Plänen für den Auftragseingang im weiteren Verlauf des Jahres.
Der Rückgang beim Auftragseingang ist nicht positiv zu werten. Wichtig ist aber, dass die Verkaufspreise anziehen, was mittelfristig für höhere Margen sorgen sollte. Entsprechend sollten Anleger wegen des leichten Minus am Montag nicht in Panik verfallen. Wichtiger werden die Quartalszahlen, die am 25. Juli präsentiert werden. Wer investiert ist, kann nach der jüngsten Erholung weiter an Bord bleiben und beachtet den Stoppkurs bei 11,00 Euro.
Mit Material von dpa-AFX