Der Turbinenbauer Nordex hat am Dienstag Zahlen zum Auftragseingang im vergangenen Jahr gemeldet. Dieser war im Vergleich zum Vorjahr zwar rückläufig, dennoch stimmt die Entwicklung und die Bücher sind weiter prall gefüllt. Die Aktie reagiert im frühen Handel derweil kaum auf die Zahlen.
Insgesamt belief sich der Auftragseingang 2022 auf 1.235 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 6,33 Gigawatt. 2021 waren es noch 1.636 Anlagen mit einer Kapazität von 7,95 Gigawatt – allerdings war darin auch ein Großauftrag über ein Gigawatt aus Australien enthalten.
Auf das vierte Quartal blickt Nordex ebenfalls zufrieden zurück. Mit einer Leistung von 1,9 Gigawatt hinkte der Auftragseingang aber auch hier dem Vorjahreswert von 3,3 Gigawatt hinterher. Wichtig ist vor allem aber auch, dass Nordex-Chef José Luis Blanco betonte, dass im vierten Quartal höhere Turbinenpreise als im Vorjahr erzielt worden seien.
Die höheren Verkaufspreise dürften dafür sorgen, dass die Hoffnung auf eine Trendwende bei den Margen im Markt bleibt. Damit stehen die Vorzeichen gut, dass die Rally der Aktie noch nicht vorbei ist. Spekulativ orientierte Anleger greifen zu.