Es läuft weiterhin rund bei Nordex. Der Turbinenbauer hat am Mittwoch einmal mehr zwei neue Aufträge vermeldet, die diesmal aus Nordeuropa kommen. An der Börse kommt die Auftragsflut gut an, vor den Zahlen Ende März nähert sich die Aktie peu à peu wieder dem Januar-Hoch bei 15,15 Euro.
Die Aufträge aus Finnland und Schweden über insgesamt 109,3 Megawatt kommen vom Stammkunden wpd. Zehn Turbinen des Typs N163/6.X gehen nach Schweden, nach Finnland liefert Nordex sieben Anlagen des Typs N163/5.X. Hinzu kommt jeweils ein Premium-Service-Vertrag über 15 Jahre mit Option auf weitere fünf Jahre. Errichtet werden beide Windparks ab Frühjahr 2024.
Nordex meldet seit Wochen zahlreiche Aufträge. Doch der Blick der Anleger richtet sich bereits auf den 31. März, wenn der Jahresbericht präsentiert wird. Höhere Verkaufspreise hatten zuletzt die Hoffnung auf bessere Margen geweckt, allerdings hatten die Wettbewerber Vestas und Siemens Gamesa zuletzt mit schwachen Zahlen wieder für Verunsicherung gesorgt.
Die Frage nach der Profitabilität bleibt das bestimmende Thema bei Nordex. Gelingt hier die Trendwende, lässt die Bewertung viel Spielraum nach oben. Auch das Chartbild passt. Spekulativ orientierte Anleger können zugreifen.